Auftaktpleite gegen die Krähen

Saisonstarts und der SV Arminia. Ein gewisses Muster lässt sich erkennen und ist auch bekannt. Die gewohnt holprige Vorbereitung wird mit einem Erstundenaus im Pokal beendet und der Start in die Liga gestaltet sich auch oft schwierig. So kennt man es, so ist es auch in der Landesliga. Der Auftakt gegen die Krähen ging verloren und so ein bißchen bahnte sich das Ganze auch an. Eine Konstante des SV Arminia ist aber auch, dass man den stotterigen Start zumeist abgeschüttelt bekommt. Verlassen alleine sollte man sich darauf nicht.

Tempoarmes Spiel

Coach Henrik Larsen veränderte seine Startelf nach dem Pokalaus in Lehrte auf einer Position und beorderte David Sitzer in die Startelf. Ansonsten vertraute er seinem Personal, welches bei warmen Sommertemparaturen abwartend ins Spiel ging und dem Ball zunächst den Gästen überließ. Ein erster sehenswerter Diagonalball nach zehn Minuten ohne nennenswerten Abschluss im Anschluss und eine gute Kombination der Jankirs nach zwanzig Minuten mit einer Flanke ohne Abnahme waren die einzig nennenswerten Offensivaktionen vor der Trinkpause. Danach schickte Anis Nehme mit einem schnell ausgeführtem Freistoß Aron Gebreselasie lang, aber auch zu lang. Nach einer halben Stunde fiel das erste Saisontor im RKS, leider für die Gäste. Die Blauen ließen sich defensiv übertölpeln und sogar tunneln, der Abschluss war effektiv und das Gesamtbild erinnerte stark an die Vorsaison. Ein Fernschuss von Aron Gebreselasie und zwei gute Eckbälle konnten für die Blauen noch notiert werden, dann war Halbzeit und offensiv sehr wenig los. Eine eingespielte Mannschaft war nach großem Umbruch im Sommer nicht zu erwarten, aber Tempo und Ideen hätten dem Spiel gut getan. Nun gut, so ging es mit Rückstand in die Pause.

Das 0:2 fällt in die Druckphase

Zur zweiten Halbzeit wechselte Henrik Larsen und gerade Shinb Akimoto zeigte wie in Lehrte sofort, dass er mehr Schwung bringen kann. Der SVA kam wütend aus der Kabine, holte sofort zwei Ecken heraus und zeigte Herz. Shin Akimoto mit herrlicher Direktabnahme hatte den Ausgleich auf den Schlappen, vergab jedoch. Lukas Nensel setzte sich kurz darauf gut durch, konnte aber keinen Abnehmer finden. Mitten in die Drangphase fiel das zweite Tor der Krähen, wieder half der SVA kräftig mit und leitete den Gegentreffer mit einem verunglückten Kopfball ein. Der Stecker war nun gezogen und die Köpfe unten. Henrik Larsen schöpfte sein Wechselkontingent voll aus. Zur ganzen Geschichte gehört dann auch, dass mit Araz Amo, Vladylav Pronko und Justin Grete drei Defensivspieler gebracht wurden, die den Hebel in der Offensive nicht mehr umlegen konnten. Eine gute Aktion hatte der emsige Shin Akimoto noch, er setzte sich gut durch und bediente David Sitzer, der den Anschluss in der 80. Minute herstellte. Eine Schlussoffensive kam jedoch nicht mehr zustande. Die Gäste nahmen clever die Zeit von der Uhr und die Blauen hatten keine zündende Idee mehr. So stand zum Abpfiff die erste Niederlage der Ligasaison fest und unverdient war sie nicht. Auch der größte Optimist im RKS wird erkannt haben, was für eine Saison diese nun angebrochene bringen wird. Aber auch hier hat der SVA in der Vergangenheit gezeigt, dass er sich in solche Spielzeiten reinbeißen kann. Das wird auch nötig sein, idealerweise bereits am Dienstag gegen den TSV Barsinghausen.

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Dienstag, 12.08.2025, 19:00 Uhr:
SV Arminia gegen TSV Barsinghausen
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