Erster Punkt auf der diesjährigen Landesligarundfahrt

Um 13 Uhr trafen sich am gestrigen Tage hartgesottene Arminen zum langsamen Einradeln bei der Zwoten, die ihr Spiel gegen die Zweitvertretung gegen den LSV Alexandria II souverän mit 4:1 gewann. Nach dem Auffüllen mit isotonischen Elektrolytgetränken erfolgte der scharfe Start um kurz nach 14 Uhr ins nahegelegene Hemmingen zur dritten Etappe der diesjährigen Landesligarundfahrt. Waren die ersten beiden Etappen noch etwas zäh, gabs dieses Mal den ersten Zähler.

Keinesfalls eine Überführungsetappe

Viel Arbeit im Wind leisteten auf dem Weg in die Vorstadt zwei Pedaleure aus dem Werksteam eines lokalen Versicherungsunternehmens und konnten so etwaige Ausreißversuche unterbinden. Das Feld kam also komplett in Hemmingen an und sah dort im ersten Durchgang eine bissige Arminen-Elf. Defensiv geschickt verteidigend und offensiv mit ein paar vielversprechenden Versuchen beim Favoriten ließen zarte Hoffnungen aufkommen. Den ersten Aufreger gab es nach einer knappen Viertelstunde, als Aron Gebreselasie im Strafraum der Hemminger von deren Torwart rüde zu Fall gebracht wurde, der fällige Elfmeter aber nicht angezeigt wurde. Zum Glück gibts im Radsport keine Schiedsrichter, denn nur zwei Minuten später gab es den nächsten Aufreger: David Sitzer traf sehenswert, der mitgereiste Anhang jubelte lautstark und der Unparteiische kratzte sich zunächst am Kopf, schaute zum ebenfalls unschlüssigen Assistenten und gab das Tor nicht. Wegen was auch immer. Verpfiffen zu werden kennen wir eigentlich nur aus Egestorf, aber eine Bergetappe stand ja nun heute nicht an. Hemmingen versuchte sich mit einem Zwischensprint nach knapp 30 Minuten, im Gegenzug konnte sich Shin Akimoto offensiv auszeichen und fuhr eine Attacke. Auch die wurde gestellt und weil hinten Dominik Grimpe nichts anbrennen ließ, ging es mit einem Remis in die für den Radsport doch unüblichen Pause.

Knackiges Finish

Der zweite Teil der Etappe sollte es in sich haben. Die besseren Chancen hatten wieder die Arminen, zunächst durch den ukrainischen Allrounder Vladylav Pronko und dann durch den Klassikerspezialisten Aron Gebreselasie. Sein wallonischer Pfeil war aber zu unpräzise und auch Shin Akimoto hätte mehr aus seinem Versuch machen können. Das Finish dieser Etappe hatte es aber in sich. Zunächst verwandelte David Sitzer einen Freistoß direkt und sehenswert in der 75. Minute und entfachte damit wütende Reaktionen der Gastgeber, die bis dahin spielerisch nicht in Erscheinung getreten waren und sich mehr im Reklamieren versuchte. Das Tempo ging nun hoch und die Führung währte nicht lang, da glich der Gastgeber das Spiel wieder aus. Nun ging es in beide Richtungen, wenngleich doch geballter in jene von Dominik Grimpe. Im Schlusssprint hätte jedoch Arminia den glücklichen Siegtreffer erzielen können, der eingewechselte Sheikh Oumar Kourouma lief alleine auf Hemmingens Schlussmann zu und wurde nervöser, je näher er der Ziellinie kam. Links, rechts, mittig? Alles wäre drin gewesen, aber der Joker stürzte mit dem Ball und sorgte so für eine gerechte Punkteteilung. Ehrlicherweise wäre dieser Treffer auch aus einer doch recht klaren Abseitsposition entstanden, aber da der SVA schon immer das Fair Play bevorzugte, sollte diese Rückgabe auch entsprechend als solche verstanden werden. Abpfiff, der erste Punkte auf dem Tableau und die beste Leistung gegen den besten Gegner abgeliefert. Das sorgte für Freude innerhalb der Equipe und auch beim Anhang. So kann es weitergehen. Die nächste Etappe steht bereits am kommenden Freitag an, wenn der Ligakrösus aus Eilvese an den Bischofsholer Damm kommt seine Visitenkarte abgibt. Eine Königsetappe, die man nicht verpassen darf. Anreise gerne wieder auch mit dem Rad, muss aber auch nicht sein.

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Freitag, 22.08.2025, 18:00 Uhr:
SV Arminia gegen STK Eilvese
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