
Stadtduell am Samstag
Mit dem 1:0 in Wunstorf konnten unsere Blauen am letzten Wochenende den ersten Pflichtspielsieg seit fast sechs Monaten feiern. Nun wäre der perfekte Zeitpunkt für einen Heimsieg. Der letzte Dreier in Bischofshol liegt nämlich noch länger zurück. Im November letzten Jahres gab es in der Oberliga ein 2:1 gegen den TuS Bersenbrück. Gegner am kommenden Samstag ist der OSV. Und der SV Arminia möchte dieses prestigeträchtige Stadtduell unbedingt gewinnen. Auch, um endlich Anschluss ans Mittelfeld der Tabelle zu bekommen.
OSV derzeit Vierter
Die aktuelle Saison lief zunächst nicht gut an für den OSV. Im Bezirkspokal schieden die Bothfelder beim klassentieferen Niedersachsen Döhren nach Elfmeterschießen aus. Eine Woche später musste man sich im mittlerweile tribünenlosen Oststadtstadion Aufstiegsfavorit Eilvese mit 0:1 geschlagen geben. Seitdem sammelte der Oststädter Sportverein neun Punkte aus vier Spielen und steht dadurch hinter der Spitzengruppe auf Platz vier in Lauerstellung. Doch diese vier Spiele waren nicht so überzeugend wie es zunächst scheint. Gegen den TSV Krähenwinkel/Kaltenweide konnte das Team von Trainer Yilmaz Dag das 2:1 erst kurz vor Schluss klarmachen. Gegen Wunstorf sammelte der OSV drei Auswärtspunkte ein. Allerdings erst nachträglich am grünen Tisch (wir berichteten), sportlich musste man sich dem 1. FC geschlagen geben. Beim TSV Mühlenfeld verlor man mit 1:3, was Mühlenfeld die bislang einzigen Punkte sicherte. Zuletzt folgte dann ein deutliches 6:2 im Heimspiel. Gegner war allerdings auch der noch ziemlich erfolglose Aufsteiger aus Ochtersum. Somit ist es schwer, die tatsächliche Stärke des kommenden Gegners einzuschätzen. Unterschätzen wird der SV Arminia den OSV ganz sicher nicht. Ein Heimsieg könnte gegen den Stadtrivalen aber durchaus drin sein.
Geht es jetzt aufwärts?
Noch ist völlig ungewiss, wie die sich die noch junge Landesligasaison aus Sicht des SVA entwickeln wird und wo wir im Juni 2026 stehen. Aber möglicherweise werden die Spiele in Hemmingen und Wunstorf in späteren Erzählungen eine besondere Bedeutung einnehmen. In Hemmingen zeigten die Blauen erstmals in dieser Saison eine ansprechende Leistung. Diese Entwicklung setzte sich seitdem, trotz der unglücklichen Heimniederlage gegen Eilvese, fort. In Wunstorf gelang dann am letzten Freitag nicht nur der erste Auswärtssieg der Saison, sondern überhaupt der erste Pflichtspielsieg seit März. War das also die lang ersehnte Wende? Das wird sich auch am morgigen Samstag zeigen, wenn es im Stadtduell gegen den OSV darum geht, sich so langsam aber sicher von der Abstiegszone zu entfernen. Für einen Heimsieg müsste die Elf von Coach Henrik Larsen aber offensiv noch etwas zulegen. Sah das zuletzt in der Defensive schon sehr ordentlich aus, hakt es in der Vorwärtsbewegung weiterhin. Insgesamt werden noch zu wenige Chancen heraus- und Konter zu schlecht ausgespielt. Die sich bietenden Gelegenheiten wurden zumeist leichtfertig vergeben. Kein Zufall, dass der SVA bislang erst fünf Tore erzielt hat. Mehr als ein Tor pro Spiel war auch noch nicht drin. Gegen den OSV kann das aber schon ganz anders aussehen. Mut macht in diesem Zusammenhang Neuzugang Frank Emeka Munu, der in beiden bisherigen Einsätzen sehr positiv aufgefallen ist. Anpfiff am Samstag ist um 17 Uhr. Und rechtzeitig vor dem Sonnenuntergang wissen wir dann, wer von den beiden ehemaligen hannoverschen Zweitligisten Grund zum Jubeln hat.
Fanshop
Holt eure Kutten aus dem Schrank und die Nähmaschine aus dem Keller! Ab sofort gibt es am Fanshop SV Arminia Aufnäher. Fast so wie früher in den 80ern. Ja, geil! Ihr habt keine Nähmaschine und nicht aufgepasst im Textilunterricht? Kein Problem, aufbügeln lassen sich die Teile auch.
Zwote ist Zwoter
Immer wieder legen wir an dieser Stelle den Besuch eines Spiels unserer zweiten Herren ans Herz. Das tun wir auch diesmal wieder. Am Sonntag Vormittag geht es für die jungen Blauen auf dem Platz von TSG 93 gegen den SV Afro 237. Die Zweite ist aktuell Tabellenzweiter, der Gastgeber geht als Drittplatzierter in die Partie. Man kann also durchaus von einem Spitzenspiel sprechen.