Punkt gegen den Tabellenführer nach starker Leistung zum Jahresabschluss

Die letzten beiden Spiele des SV Arminia fielen dem Wetter zum Opfer, aber der Jahresabschluss konnte wieder stattfinden. Das lag einerseits am ausbleibenden Niederschlag, andererseits bietet der grüne Teppich in Bischofshol auch allerbeste Rahmenbedingungen das ganze Jahr über und lässt auch Spiele im November zu. Zum Jahresabschluss fuhr der ungeschlagene Tabellenführer SC Hemmingen-Westerfeld am Bischofsholer Damm vor, doch auch der SVA wollte eine Serie behalten. Am Ende des Tages kam mit einem Remis das einzig logische Ergebnis zustande, vorher gab es aber noch richtig guten Fußball zu sehen!

Wechselbad der Gefühl in Halbzeit eins

Die Blauen gingen auch in der letzten Partie des Jahres mit der inzwischen eingespielten Fünferkette aufs Feld und brachten zentral David Sitzer und Aron Gebreselasie, flankiert von Aleksejs Petrovs und Shin Akimoto. Die Gastegeber in blau erwischten auch prompt den besseren Start und kamen mit Shin Akimoto zum ersten Abschluss. Defensiv räumte Vladyslav Pronko nach knapp zehn Minuten erstmals auf, bevor Frank „the Tank“ Emeka Munu den ersten wirklich starken Abschluss nach einer Einzelaktion hatte. Kurz danach legte eben jener Frank Emeka Munu auf Shin Akimoto auf, der aber weit verzog. Shin Akimoto hatte auch die nächste Chance und erlief sich einen herrlichen Steckpass in die Schnittstelle, schloss aber etwas überhastet ab. Drei richtig gute Torchancen für die Blauen in der ersten halben Stunde und die nächste Gelegenheit sollte sitzen. Die Hemminger leisteten sich einen herben Dämpfer im Spielaufbau, die Murmel kam zu David Sitzer, der alleine vorm verwaisten Tor nur einzuschieben brauchte und das RKS erstmals in Ekstase versetzte! Nun kam der Spitzenreiter besser ins Spiel. Eine erste Chance aus stark abseitsverdächtiger Position wurde neben das Tor gelupft, bevor es einen in der Entstehung lächerlichen Freistoß aus guter Position gab. Der Hemminger Schütze richtete sich Haare, Stutzen und mehrfach die Schuhe, bevor er aus bester Position den Ball in die blaue Wand drosch. Die nächste Gelegenheit der Vorstädter führte jedoch zum Ausgleich und die Abwehr des SVA hatten einen großen Anteil daran. In Überzahl ließ man sich düpieren und so zappelte der Ball unhaltbar im Netz von Keeper Dominik Grimpe, der am Vortag noch seinen 32. Geburtstag feierte. Kurz vor der Pause wiederholte sich dieses Ereignis, wieder ging die beste Abwehr nicht energisch genug an die Angelegenheit und nutze die Überzahl nicht aus. Wieder lag der Ball im Netz und der Tabellenführer aus dem südlichen Speckgürtel drehte die Partie nach starken 15 Minuten. So ging es in die Pause. Ein sehr gutes Fußballspiel wurde bis hierhin geboten und Torchancen auf beiden Seiten. So konnte es doch weitergehen, oder nicht?

Versöhnlicher Ausklang im RKS!

In der zweiten Halbzeit stellte der SVA um, löste die Fünferkette auf und brachte häufiger den Ball in den eigenen Besitz. Der Tabellenführer zeigte seine Qualität, hielt den Ball vom eigenen Tor fern und schaltete immer wieder gut um. Wie groß der Respekt der Vorstädter vor dem SVA war, zeigte sich darin, dass bereits nach knapp 50 Minuten die Karte des Zeitspiels gezogen wurde. Mittels fingierten Behandlungspausen und ewig lang dauernden Vorbereitungen für Einwürfe und Abstöße versuchte der SC, die Blauen aus dem Rhythmus zu halten. Anfangs funktionierte diese Taktik, denn der SVA kam nicht mehr recht vors Tor der Gäste. Ein paar Ecken, auch hier die aus Funk und Fernsehen bekannten Manöver des sterbenden Schwans und ein paar unpräzise Flanken. Der SVA gab aber nicht auf, blieb stets dran und biss sich fest. Es sollte sich auszahlen. Frank „the Tank“ Emeka Munu tankte sich auf außen durch, schüttelte mehrere Gegenspieler ab und legt auf den gerade eingewechselten Abdulmalik Abdul auf, der direkt abschloß und den Ball in den Knick hämmerte. 75. Minute, Ausgleich! Nun wollten beide Teams mehr. Plötzlich gab es keine Behandlungspausen mehr, die Einwürfe wurden wieder schnell ausgeführt und defensiv rettete Justin „Grätsche“ Grete sehenswert. Dominik Grimpe parierte fünf Minuten vor Ende sehenswert, die folgende Ecke wurde geklärt. Tief in der Nachspielzeit kam sie dann, die große Chance zum Sieg. Abdulmalik Abdul setzte sich sehenswert durch, kam frei zum Abschluss und scheiterte am Schlussmann der Gäste. Danach war Schluss, ein wirklich sehenswertes Fußballspiel fand keinen Sieger und alle Beteiligten waren sich einig, dass das auch so in Ordnung geht. Der SC Hemmingen-Westerfeld geht ungeschlagen in die Winterpause, konnte aber keines der Spiele gegen die Blauen gewinnen, die ihrerseits seit Ende August ungeschlagen sind. Gerade die starken Gegner liegen dem Team von Henrik Larsen, welches sich am Ende vom Anhang den verdienten Jubel abholte. Auf der anschließenden Weihnachtsfeier wurde bis in den Morgen gesungen und gefeiert. Ein versöhnlicher Jahresausklang, zu dem die Truppe einen gehörigen Beitrag geleistet hatte. Bravo!   

Winterpause

Nun steht die fußballfreie Zeit an. Die Blauen gehen in die Winterpause. Weiter geht es am Samstag, den 15.02.2026 in Krähenwinkel mit einem Nachholspiel. Vorher wird es noch ein paar Testspiele geben, auch Winterneuzughänge sind nicht ausgeschlossen. Auf den üblichen Kanälen werden die Neuigkeiten und Termine übermittelt, sobald sie spruchreif sind. Bis dahin essen wir alle ein paar Weihnachtskekse, trinken Einbecker Weihnachtsbock und sehen uns spätestens im nächsten Jahr wieder.

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