Testspielniederlage und weiterer Neuzugang beim SVA

Das zweite Testspiel des jungen Jahres stand an und erneut ging es auf Kunstrasen zur Sachen. In Anbetracht dessen, dass der Auftaktgegner der Restrunde, der VfL Oldenburg, auch auf Kunstrasen spielt, ist dies durchaus nachvollziehbar. Testgegner war dieses Mal der STK Eilvese, ein Landesligist mit Ambitionen und letzte Saison noch in der Oberliga vertreten. Gekickt wurde auf dem Platz der Leibniz Universität Hannover, wo einige bekannte Gesichter sich bei erfrischendem Nieselregen und kalten Temperaturen dem Spiel beiwohnten.

Noch nicht alle dieser Gesichter waren am Platz angekommen, da lag die Murmel das erste Mal im Tor der Arminen. Keeper Dominik Grimpe hatte im Spielaufbau den Ball direkt dem Gegner in die Füße gespielt, der die Einladung nicht ausschlug und zur frühen Führung versenkte. Hierbei sollen die folgenden gekonnten Spieleröffnungen des Schlussmannes nicht unerwähnt bleiben, der die Sache fortan besser machte. Zudem ist es auch kein Zufall, dass ein Spieler je Mannschaft mit Handschuhen ausgestattet ist und damit etwaige Defizite mit den Füßen egalisieren darf. Es entwickelte sich ein Spiel, welches einige schöne Aktionen bot, aber wenig Torgefahr. Beide Teams neutralisierten sich weitestgehend und ließen defensiv wenig anbrennen. Die beste Torchance der ersten Hälfte hatte Filip Pavlović der nach schöner Hereingabe von Neuzugang Simon Toprakli frei vorm Tor besser den Kopf als den Fuß genommen hätte, aber das lässt sich von außen bekanntermaßen so einfach sagen.

Die zweite Halbzeit begann mit vielen Wechseln und einer wackligen Defensive der Blauen, die sich erst einmal ordnen musste und einige herbe Ballverluste verursachte. Hier zeichnete sich Kai Bäte im Kasten aus, der einmal mit dem Fuß und einmal mit der Pranke glänzend klärte. Offensiv hatten Xelat Atalan aus knapp 16 Metern und Gabrijel Granić aus kurzer Distanz noch gute Chancen auf ein Tor, aber stattdessen netzten die Mannen von Coach Henrik Larsen defensiv und stellten mit dem Eigentor von Yannick Kranz den Endstand her. Welche Aussagekraft diese Testspiele haben, ist seit geraumer umstritten, aber drei Wochen bis zum Auftakt verbleiben ohnehin noch. Sportdirektor Marko Oršolić war wenig angetan von der Leistung und tat dies lautstark kund.

Wie oben bereits geschrieben, verstärkt sich der SV Arminia weiter für die anstehenden Aufgaben und hat Simon Toprakli von Landesligist Germania Bleckenstedt verpflichtet. Der 22jährige wusste bereits in Havelse auf der linken Außenbahn zu gefallen und bringt die Erfahrung von 27 Oberligaspielen für FT Braunschweig und dem MSV Neuruppin mit. Das er weiß, wo das Tor steht, bewies er selbstredend im direkten Duell als für die Turner zweimal gegen den SVA netzte. Herzlich Willkommen, Simon! In den kommenden Tagen kann durchaus noch etwas in der Kaderzusammenstellung passieren, da die Verantwortlichen in guten Gesprächen mit Kandidaten sind.

Verabschieden müssen sich die Bischofsholer von Chinoso Anoliefotu, der nach 36 Spielen in blau und zehn Buden seine Zelte in der Landeshauptstadt abbricht und ins Münsterland zu seiner neugeborenen Tochter zieht. Alles Gute und bis bald einmal, Chino! Ebenfalls nicht mehr zum Kader gehört Mo Sanneh, der den Wunsch nach mehr Spielzeit hegte und sich einem anderen Verein anschließen wird. Auch dir alles Gute, Mo!

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