1:1-Punkteteilung in Bersenbrück

Am Ende fielen die Kicker beider Mannschaften erschöpft auf den Rasen des Hase-Stadions. Denn die 22 Akteure plus Auswechselspieler hatten bei durchaus warmen Temperaturen alles gegeben und jeweils den Sieg vor Augen gehabt. Der TuS Bersenbrück hatte bis zur 80. Minute mit 1:0 geführt und war nah dran am Heimsieg – die Blauen legten eine furiose Schlussphase hin und waren den drei Punkten am Ende ihrerseits ganz, ganz nahe. Einer im SVA-Dress sank nach dem Abpfiff besonders tief in das saftige Rasengeläuf: Michael Owusu hätte an diesem Sonntagnachmittag den TuS beinahe im Alleingang abschießen können. Macht nichts, Michael, das nächste Mal ist das notwendige Glück auf deiner, auf unserer, Seite! Vielleicht schon gegen die Eintracht aus Celle, die am kommenden Samstag um 16 Uhr im ehrenwerten RKS vorstellig wird!

Bier- und Punkteteilung in Bersenbrück

TuS beginnt stürmisch

Achtmal waren die Bersenbrücker zuletzt und saisonübergreifend daheim ungeschlagen geblieben, gab die Stadionsprecherin vor dem Anpfiff preis. Etliche Male davon wurden drei Punkte unter Dach und Fach gebracht. Das letzte Opfer war besagter MTV Eintracht Celle, der mit 1:4 baden ging. Und so würde es laut der Sprecherin auch – sorry, liebe Arminen – an diesem Sonntag sein: „Die Punkte bleiben in Bersenbrück!“ Guido Kalles Mannschaft legte denn auch los wie die viel zitierte Feuerwehr. Mannschaftskapitän Patrick Greten trieb seine Mitspieler nach vorne; der ohne die angeschlagenen Yannick Bahls und Abulmalik Abdul sowie den privat verhinderten David Lučić angereiste SV Arminia stand zu Beginn gehörig unter Druck. Tore wollten zunächst aber nicht fallen. Mal hielt Lars Holm seinen Kasten sauber, mal warf sich Marc-Benjamin Klusmann dazwischen, mal dirigierte der erstmalig im blauen Dress auflaufende Erik Henschel aus der Innenverteidigerposition heraus seine Nebenleute – und mal hatte auch Bersenbrücks Keeper Tariq Olatunji Glück, der später noch des Öfteren im Mittelpunkt des Geschehens stehen sollte. Z. B. als Michael Owusus Kracher nur knapp über den Querbalken zischte. Und dann: Und dann kam die 37. Spielminute.

Fragwürdiger Elfer für TuS

Ein langer Ball der Gastgeber wurde Dank des körperlichen Einsatzes von Klusmann kurz vor dem 16er daran gehindert, einen aussichtsreich postierten TuS-Angreifer zu erreichen. Dieser stolperte jedoch kurz darauf – und zwar innerhalb des 16ers. Schiedrichter Jonas Behrens entschied auf Strafstoß, obgleich der Linienrichter ihn darauf hinwies, dass er Klusmanns körperlichen Einsatz VOR dem 16er gesehen hatte. Behrens hatte aber nicht diesen Rempler als Foulspiel gesehen, sondern kurz darauf eine Berührung Klusmanns am Bein seines Gegenspielers, der daraufhin innerhalb des 16ers zu Boden segelte. Gelbe Karte für Klusmann, Elfer für Bersenbrück, 1:0 durch Kapitän Greten in der 37. Minute – Halbzeit.

Machtlos gegen den Elfer: Lars Holm im Arminenkasten

Schwungvollerer SVA in Abschnitt 2

Im zweiten Abschnitt ergaben sich nun mehr Chancen für den gepriesenen SVA, wobei Trainer Marko Oršolić zunächst noch nicht gänzlich zur Offensive blies. Immer wieder wurde dennoch Sturmspitze Michael Owusu mit langen Bällen hinter die Innenverteidigung bedient, jedoch scheiterte unser Angreifer stets am überragend aufgelegten TuS-Schlussmann Olatunji. In Minute 67 beorderte Oršolić schließlich Luis Prior-Bautista und Kriseld Doko aufs Feld, der Druck auf den TuS wuchs. Und als in der 79. Minute Tom Becker und Moritz Alten das Spielfeld betraten, klingelte es endlich im Kasten der Westniedersachsen: Freistoß Felix Poschmann von halbrechts, Alten legt ab auf Becker, und letzterer drischt den Ball zum Ausgleich flach ins Gehäuse! 1:1! Von nun an spielte nur noch der SV Arminia, doch selbst beste Chancen, u. a. von Jovan Hoffart, konnten nicht in Zählbares umgemünzt werden, sodass es bei einer insgesamt wohl gerechten Punkteteilung blieb. Nun gilt es sich auf das Heimspiel am kommenden Samstag gegen Eintracht Celle vorzubereiten und den ersten Dreier der Saison zu schnüren. Avanti Arminia!

Bereitete per Freistoß das 1:1 vor: Felix Poschmann

Tore TuS Bersenbrück-SVA:
1:0 Patrick Greten (37. FE)
1:1 Tom-Lauritz Becker (80.)
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SVA-Aufstellung:
Lars Holm, Jesse Schlüter, Jovan Hoffart, Erik Henschel, Michael Owusu, Marc-Benjamin Klusmann (67. Kriseld Doko), Pino Ballerstedt (46. Felix Poschmann), Jan Marten Rittmann (79. Moritz Alten), Josip Geric, Cedric Heidenreich (67. Luis Prior-Bautista), Joel Ofosua (79. Tom Lauritz Becker)

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