Endlich wieder drei Punkte – 2:0 gegen den RSE!!!

Nach fünf sieglosen Spielen am Stück gab es im Regionsduell gegen den ambitioniert in die Saison gestarteten SV Ramlingen/Ehlershausen den erhofften Erfolg. Zwar war es kein fußballerischer Leckerbissen, der den Zuschauern geboten wurde, geschmeckt hat es allen blauen Anhängern trotzdem ziemlich gut. 

Kaum Torszenen in der ersten Halbzeit

Schon vor dem Anpfiff war SVA-Coach Marko Oršolić gezwungen, eine Veränderung an der ersten Elf im Vergleich zum Schöningen-Spiel vorzunehmen. Abwehrspieler Erik Henschel musste kurzfristig aufgrund muskulärer Probleme passen, für ihn rutschte Marc Klusmann in die erste Elf und auf die Position des Innenverteidigers. Die nächste Veränderung zu den bisherigen Spielen offenbarte sich den anwesenden Zuschauern dann relativ schnell nach Anpfiff. Anders als oftmals zuvor legte das Team um Kapitän David Lucić den Fokus nicht auf den eigenen Spielaufbau und Spieldominanz, sondern war vielmehr auf eine sichere Defensive und guten Zugriff im Mittelfeld bedacht. Insbesondere in der ersten halben Stunde war der Ball dadurch überwiegend in Besitz der Spieler des SV Ramlingen/Ehlershausen. Allerdings war die Gastmannschaft – zu Saisonbeginn noch als Aufstiegsfavorit gehandelt – mit dieser Aufgabe sichtlich überfordert. Die Verunsicherung war den Spielern aus der Spargelgegend bei Burgdorf in fast jeder Aktion anzumerken. Verständlicherweise strotzten auch die mal wieder im wunderschönen Blau gekleideten Kicker ob ihrer langen Negativserie nicht gerade vor Selbstvertrauen. In Kombination mit der bereits erwähnten defensiven Ausrichtung entwickelte sich somit ein Spiel, das man wohlwollend bestenfalls mit „auf Augenhöhe“ und „intensiv“ betiteln konnte. Beide Mannschaften neutralisierten sich und echte Torraumszenen blieben Mangelware.   

Zum Glück hatte Jovan Hoffart in der 31. Minute ein Einsehen mit den fröstelnden Zuschauern und spielte einen geschickten Lupfer in den gegnerischen Sechzehner über die luftige Viererkette hinweg. Hamza Sejto und die beiden ihn begleitenden Abwehrspieler konnten sich nicht so recht einigen, so dass David Lučić als lachender Vierter sich geschickt dazwischen und die Kugel ins Tor vor dem Lahmannhügel schieben konnte. Dem intensiven Jubel der Arminen-Anhänger unter den insgesamt 440 Zuschauern folgte auf dem Platz dann nicht mehr viel, das nächste Highlight war der Halbzeitpfiff des sehr guten Schiedsrichters Felix Bahr, der damit die Teams in die wärmenden Kabinen und die Zuschauer an die Verpflegungsstände schickte.

Tom Becker belohnt sich selbst

Wer in der zweiten Halbzeit wütende Angriffe der komplett in provozierendem Rot gekleideten Ramlinger erwartet hatte, wurde entweder enttäuscht oder konnte sich relativ entspannt zurücklehnen. Wirklich gefährlich vor das erneut von Dominik Grimpe sicher gehütete Arminentor kam der RSE lediglich ein Mal. Der SVA-Torhüter konnte diese brenzlige Situation kurz nach Wiederanpfiff jedoch zusammen mit Moritz Alten gerade noch klären und reckte die sogenannte Beckerfaust in den Himmel. So war es dem Namensvetter von Boris, Tom Becker vorbehalten in der 68. Minute den Schlusspunkt zu setzen und sich selbst für eine couragierte und sehr souveräne Partie zu belohnen. Nach einer kurz ausgeführten Ecke vernaschte David Lucic seinen Gegenspieler an der Toraußenlinie und passte den Ball in den Rückraum zum erwähnten Außenverteidiger. Dieser hämmerte den Ball im Stile eines Torjägers ziemlich kompromisslos und unhaltbar für RSE-Goalie Blazej Gajda ins Netz. Erneut großer Jubel im weiten Rund des RKS und die Entscheidung in diesem wichtigen Regionsduell. Gerade als der RSE erstmals so etwas wie Druck aufzubauen versuchte, kam dieser Treffer zur genau richtigen Zeit. Wenige Zeigerumdrehungen später hatte der eingewechselte Michael Owusu das 3:0 auf dem Fuß, konnte das Spielgerät jedoch nicht aus kürzester Distanz im Ramlinger Gehäuse unterbringen. Die letzten 20 Minuten brannte nichts mehr an, von einer Ramlinger Gegenoffensive blieb nichts zu sehen. Zu dominante bestimmte das Team in Blau das Geschehen und ließ keine Zweifel aufkommen. Erwähnenswert seien dann noch die Wechsel auf Seiten der Blauen. Zunächst gab Rick-Martin Riebesam sein Oberliga-Debüt und wenige Minuten später konnte auch Abdulmalik Abdul nach seiner Verletzung wieder ein paar Minuten Spielpraxis sammeln.

Tom Becker netzt ein

Nächsten Sonntag in Rotenburg

Am 20.11. soll dem Heim- möglichst gleich noch ein Auswärtssieg folgen. Gegner ist dann der Rotenburger SV, aktuell mit 14 Punkten auf Platz 16 der Tabelle. Anstoß auf der Sportanlage „In der Ahe“ ist um 14 Uhr. Das letzte Aufeinandertreffen ist auf den März 2015 datiert, es wird also mal wieder Zeit. Weitere Infos zu den Anreisemöglichkeiten gibt es im Laufe der Woche auf den bekannten Kanälen.

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