Generalprobe geglückt: 4:1 in Northeim
Aller guten Dinge sind bekanntlich drei und so gab es gestern den Abschluss zum Kunstrasen-Triple. Gastgeber war diesmal der FC Eintracht Northeim, letzte Saison noch Kontrahent in der Oberliga und im Sommer schon zum Testspiel zu Gast in Bischofshol. Dieses Mal also der Gegenbesuch. Der Tross der Arminen erschien ausgedünnt am Rhumekanal, denn neben den Verletzten Michael Owusu, David Lučić fehlten Moritz Alten, der zeitgleich in Bad Hofgastein erste Weltcuppunkte im Riesenslalom für den SVA sammeln möchte, und die kurzfristig erkrankten Erik Henschel und Marc-Benjamin Klusmann. Auch Coach Semir Zan hatte es erwischt, er wurde von Co-Trainer Ender Derya vertreten.
Erste Halbzeit grenzwertig – zweite Halbzeit überragend
Die Startelf ohne gelernte Innenverteidiger und dafür mit Kapitän Yannick Bahls und Tom-Lauritz Becker im Abwehrzentrum begann dennoch sehr gut organisiert und mit lauten Kommandos aus der Hinterreihe hinaus. In Richtung Offensive kam allerdings kein wirklich konstruktives Spiel zustande, teilweise wurde der Ball zu lange gehalten oder Einzelaktionen verhinderten ein schnelles Umschaltspiel. Zu häufig wurde ein Schnörkel zu viel eingebaut. Wie es schnörkellos funktioniert, zeigte der Landesligist aus Südniedersachsen, der die erste Torchance veredelte und nach schnellem Umschaltspiel das Leder im Netz unterbrachte. Eine Kopie der Gegentreffer aus Tündern. Die Offensive wurde selten gefährlich, ein Kopfball von Hamza Sejto und ein schöner Schuss von Pino Ballerstedt waren zu notieren, aber verbucht wurden keine Tore zur Pause und die Truppe trottete in die Kabine.
In selbiger Kabine schien es ausreichend Heißgetränke mit Koffein gegeben zu haben, denn in Halbzeit zwo spielten die Bischofsholer Jungs wie ausgewechselt. Höchstens zwei Ballkontakte, schnelles Umschaltspiel und stetiges Anlaufen ließen den Gegner alt und das eigene Offensivspiel sehr rund aussehen. Zu erst tauchte Sturmspitze Chinoso Anoliefotu alleine vorm Northeimer Schlussmann auf, scheiterte aber im direkten Duell. Nur eine Minute später lief der Stürmer erneut alleine auf das Gehäuse zu, legte sich den Ball am Keeper vorbei und hatte das leere Tor vor sich, um den Ball zum deutlich schlechter positionierten Mitspieler quer zu legen. Das hätte der Ausgleich sein müssen. Nach einer Stunde spielte nur noch eine Mannschaft, Abdul-Kadir Yesilyurt bediente Luis Prior Bautista und dieser setzte den Ball knapp drüber. Zwei Zeigerumdrehungen später spielte Yannick Kranz den Ball auf den kurzen Pfosten zu Yesilyurt, knapp vorbei. Letztlich war es Chinoso Anoliefotu, der nach einer Ecke den Ausgleich besorgte (63.). Eine Minute später spielte Pino Ballerstedt im Strafraum Cedric Heidenreich frei, der scheiterte. Nur kurz später die nächste Kombination, Anoliefotu auf Abdulmalik Abdul – 2:1! Wiederum kurze Zeit später verwertete Yannick Bahls eine Ecke von Jovan Hoffart zum 3:1 aus Sicht der Arminen und erneut Abdul hätte kurz darauf die vierte Bude machen müssen, scheiterte aber alleine vorm Keeper. So ging es munter weiter auf ein Tor, auch Luis Prior Bautista durfte noch einmal einnetzen, den Querpass von Abdul nahm er dankend an. Pünktlich beendete Schiedsrichter Lennart Probst die Begegnung, die in der zweiten Halbzeit deutlich höher hätte ausfallen können oder gar müssen. Die erste Halbzeit vergessen wir besser und nehmen den Schwung aus der zweiten Hälfte mit in den Pflichtspielauftakt.
Sonntag wird es ernst, ab nach Papenburg
Kommenden Sonntag wird es ernst, um 14 Uhr ertönt der Anpfiff zum Kellerduell BW Papenburg gegen den SV Arminia. Die Werftstädter haben ihren Pflichtspielauftakt gegen Spitzenreiter USI Lupo Martini heute bereits absolviert, im Duell der Fortbewegungsmittel gewann der Volkswagen beim Kreuzfahrtschiff mit 1:0, aber darüber sollte man sich ob der Stärke der Wolfsburger nicht täuschen lassen. Wer das Spiel vor Ort ansehen möchte, kann mit dem Bus dorthin fahren. Los gehts um 9.00 Uhr im schönen Bischofshol, die Reise kostet schlappe 20 Taler und sollte unter sva.auswaertsfahrt@gmail.com gebucht werden.