Sonntag Endspiel gegen Rotenburg!

Es ist angerichtet zum Saisonfinale. 33 Runden sind gespielt und doch entscheidet der letzte Spieltag über den Ausgang der Saison. Während sich im nahen Pattensen die direkten Konkurrenten TSV und HSC um den Klassenerhalt duellieren, bekommt es der SV Arminia in Bischofshol mit dem Rotenburger SV zu tun. Sollten die Blauen das Match erfolgreich gestalten, können sie sich auch den Blick auf andere Spiele und Ligen ersparen.

RSV mit starker Rückrunde

Wer beim Blick auf die Oberliga-Tabelle vorwiegend nach dem grünen A ausschaut hält, der dürfte ob der aktuellen Platzierung unseres Gegners etwas überrascht sein. Rotenburg? Waren die nicht auch irgendwo unten in der Tabelle zu finden und kämpft der RSV nicht gegen den Abstieg? Weit gehfehlt! Nach einer durchwachsenen Hinrunde drehten die Rotenburger nach der Winterpause ordentlich auf. Trainer Tim Ebersbach trainiert die Kicker von der Wümme jetzt bereits im sechsten Jahr und wird auch in der nächsten Saison dort an der Seitenlinie stehen. Und er scheint in der Winterpause die richtigen Schalter umgelegt zu haben. Schließlich war der RSV nach der Hinrunde mit 17 Punkten noch Abstiegskandidat, belegt aber in der Rückrundentabelle mittlerweile einen respektablen sechsten Platz und rangiert im Gesamttableau dadurch auf einem entspannten neunten Platz. Der Klassenerhalt ist bereits fixiert. Auffällig ist die starke Defensive der Rot-Weißen, die sich mit nur 39 Gegentreffern auch nicht vor den Spitzenteams verstecken muss. Über das Hinspiel würden wir am liebsten den Mantel des Schweigens legen, auf der Sportanlage In der Ahe gab es eine 0:3-Niederlage aus Sicht der Blauen. Es gibt wahrscheinlich kaum bessere Momente, um sich für diese Schmach zu revanchieren.

Mit Heimsieg zum Klassenerhalt?

Wie schnell sich die Statistik ändern kann! Es ist noch gar nicht lange her, da war im Zusammenhang mit den Blauen von Auswärtsschwäche die Rede, wurde sogar der Begriff „Auswärtsschlaffis“ verwendet. Das scheint lange vergangen, war der SVA doch zuletzt auswärts nicht zu schlagen. Aus den letzten fünf Partien in der Fremde konnten elf Punkte eingefahren werden. Nur deshalb hat es das Team von Trainer Semir Zan am kommenden Sonntag auch selbst in der Hand, den Klassenerhalt einzutüten. Dagegen hakte es zuletzt im heimischen RKS etwas, die Spiele gegen Spelle und Schöningen gingen jeweils verloren. Hier hatten es Moritz Alten und Co. aber auch mit zwei sehr starken Teams zu tun, gegen die trotzdem sogar ein Punktgewinn möglich gewesen wäre. Am Sonntag sollte es gegen den Rotenburger SV ein Duell auf Augenhöhe sein, in dem der letzte benötigte Punkt – oder besser sogar drei – eingefahren wird. Gut zu wissen, dass es im Kader viele Alternativen gibt. Letzten Sonntag musste der angeschlagene Tom Becker auf der Position des Linksverteidigers ersetzt werden. Und Abdul Kadir Yesilyurt löste diese Aufgabe überraschend stark. Möglicherweise wird er gegen Rotenburg wieder gefordert werden. Er und seine Mitspieler sollten nach Abpfiff mindestens einen Punkt errungen haben, nur dann können sie sich den Blick nach Pattensen sparen. Der Punktgewinn in Ramlingen hat den SVA nämlich noch nicht in eine sichere aber zumindest in eine komfortable Ausgangssituation gebracht. Bei einem Heimsieg am Sonntag ist der elfte Tabellenplatz fix und damit auch der sichere Klassenerhalt. Sogar Platz zehn und ein Überholen des RSE wäre dann noch im Bereich des Möglichen. Ein Unentschieden würde quasi auch Platz elf sichern. In diesem Fall müsste im Parallelspiel der TSV Pattensen schon mit zwölf Toren Vorsprung gegen den HSC gewinnen oder andersherum der HSC einen Auswärtssieg mit 16 Toren Differenz einfahren. Bei einer Heimniederlage der Blauen, die wir hier nur ganz theoretisch erwähnen wollen, wird es kompliziert. Dann würde der SVA nur dann weiterhin den elften Tabellenplatz behalten, wenn sich TSV und HSC schiedlich friedlich unentschieden trennen. Gäbe es allerdings einen Sieger im Nachbarschaftsduell, ginge es für das Team um Kapitän Yannick Bahls runter auf Platz 12 (aber auch nicht weiter). Dann hieße es abwarten, mindestens noch eine Woche. In diesem Fall hieße es nämlich Daumen drücken für den SV Meppen oder den VfB Oldenburg in Liga drei sowie den BSV Rehden und VfV Hildesheim in der Regionalliga. Und dann gibt es ja noch das Relegationsspiel zwischen dem zweiten der Oberliga und dem ersten Nichtabsteiger der Regionalliga….soweit zur Theorie! Die Praxis: Am Sonntag ein Heimsieg und anschließend auf den Klassenerhalt anstoßen!!!

Ein letztes Mal Bischofshol in dieser Saison!

Auch beim letzten Heimspiel individuelles Papierticket

Während im Profilager bereits viel vom E-Ticket die Rede ist und die meisten Amateurvereine nur einheitliche Eintrittskarten ohne aufgedruckten Gegner ausgeben, kamen die Gäste im Rudolf-Kalweit-Stadion in dieser Spielzeit in einen ganz besonderen Genuss. Zu jedem Heimspiel gab es jeweils eine gedruckte Eintrittskarte mit individuellem Design. Die Vorschläge hierzu konnten zu Saisonbeginn eingereicht werden und deckten das gesamte Spektrum graphischer Möglichkeiten ab. Auch beim letzten Heimspiel am Sonntag gibt es wieder eine schöne Eintrittskarte am Kassenhäuschen zu erwerben. Vielleicht noch ein Grund mehr, bei hoffentlich bestem Wetter Richtung Bischofshol zu pilgern!

Tagesticket gegen den RSV

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Sonntag, 21.05.2023, 15:00 Uhr: SV Arminia gegen Rotenburger SV, Rudolf-Kalweit-Stadion
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