Dominik Grimpe bleibt, Lars Holm geht

Es ist Musik in der Bude. Weil das so ist, widmen wir denjenigen, die eine solche Bude hüten, eine musikalische Aufmerksamkeit. Auch in der Saison 2023/24 wird es Verrückte geben, die sich ins Tor stellen und wer das beim SV Arminia sein wird und wer nicht mehr, präsentieren wir hier.

Dann macht es bumm, ja und dann kracht´s

„Er steht im Tor, im Tor, im Tor und ich dahinter. Frühling, Sommer, Herbst und Winter bin ich nah bei meinem Schatz. Auf dem Fußballplatz. Ich hab mich im Leben nie für Fußball interessiert. Aber im April da ist es passiert. Da hat mich im Mondenschein ein junger Mann geküßt. Und nun weiß ich was sein Hobby ist!“ Das wusste schon Wencke Myhre 1969 und wir alle kennen dieses Lied. Ob es Mondenschein war an diesem Tag im Frühjahr in Ahlerstedt oder Ottendorf, das wissen wir nicht mehr. Aber wir wissen, wer dem SV Arminia mit zwei parierten Elfmetern neues Leben eingeküsst und den Startschuss für eine furiose Serie gelegt hat. Er steht im Tor und wir auf dem Lahmannhügel dahinter und sein Hobby kennen wir nun auch, denn es ist das Halten von Elfmetern und anderen Torversuchen. Ein Typ, der auf dem Platz grandios die Bude sauber hält und neben dem Platz immer gute Laune versprüht. Irgendwie schon immer Armine gewesen, obwohl er zweimal schauen musste, ob es woanders nicht doch besser ist. Ist es nicht, und so ist er beim dritten Mal bei seinem absoluten Lieblingsverein und trägt das A nicht nur auf dem Trikot, sondern auch im Herzen. „Mag es regnen, mag es schnein, er ist nie im Tor allein“ geht der Text weiter und so soll es auch in der Saison 2023/24 sein, denn auch dann steht Dominik Grimpe im Tor und wir dahinter. Oder gegenüber. Oder so. Der im Heimspiel gegen Schöningen erlittene Mittelhandbruch verheilt wunderbar und wir sind alle zuversichtlich, zur neuen Saison wieder ein paar Elfmeter an ihm abprallen zu sehen. Schön, dass du bleibst Dominik!

Lars Holm verlässt den SVA in Richtung Wattenscheid

„Du verpasst deinen Bus. Deine Freundin macht Schluß. Erdbeben in der Türkei. Vati ertrinkt auf Norderney. Ja, und was ist das Schlimmste?“ Das fragen sich die Kassierer und eigentlich ist es auch klar, denn „das Schlimmste, ist wenn das Bier alle ist!“ Ein Lied, bei dem alle Fans des SV Arminia zwangsläufig an den HSC denken müssen, denn die Derbyniederlage war schlimm, keine Frage. Aber das Schlimmste an der Constantinstraße war… ja, wir wissen es. Die Kassierer mussten es nicht erleben und haben auch Lars Holm nicht erlebt, der im Spiel zwar dreimal hinter sich greifen musste, aber trotzdem die Blauen lange im Spiel hielt. Zukünftig ist es für die Band aus dem schönsten Bochumer Stadtteil einfacher, sich Lars Holm in Aktion anzusehen, denn unser Torhüter wechselt zur SG Wattenscheid 09. Zweieinhalb Jahre hütete der Blondschopf die Kiste beim SVA, 43 Einsätze stehen zu Buche und immer hat er seine Finger für die Blauen da hingehalten, wo es weh tut. Nun also Wattenscheid. Lars, alles erdenklich Gute und selbst wenn es mal nicht so laufen sollte, was wir uns nicht vorstellen können, weißt du ja, was das Schlimmste ist.

Lars Holm schlägt nächste Saison in der Lohrheide ab

Italienische Note im Tor

„Azzurro, il pomeriggio è troppo azzurro e lungo per me“, so heißt es bei Adriano Celentano und übersetzt dann „Himmelblau, der Nachmittag ist viel zu blau und zu lang für mich.“ Deutlicher hätte der SV Arminia nicht erwähnt werden können und wir alle kennen diese viel zu langen, blauen Nachmittage, die nicht selten bis weit nach Mitternacht dauern können. Die kommende Saison wie auch die letzte Saison mit Francesco Rizzo, der im letzten Sommer vom OSV an den Bischofsholer Damm gewechselt ist und sich früh in der Saison an der Schulter verletzte. So steht sein erster Pflichtspieleinsatz noch aus, aber dafür ist bis mindestens 2024 Zeit, denn solange geht der neue Vertrag. Bis dahin vergehen noch einige dieser langen Nachmittage, von denen wir alle wissen. Wir sehen uns, Francesco!
Inspiriert von Adriano Celentano und Gianna Nannini, also vielleicht, wird Julius Zinke studienbedingt gen Italien ziehen. So bleibt der Einsatz beim LSV Alexandria der vorerst Letzte im Kasten des SVA, aber man sieht sich ja immer zwei Mal. Alles Gute und Ciao, Julius und denk an Udo Jürgens, wenn du schon auf dem Brenner bist. Den Rest des Songs kehren wir mal besser unter den Tisch.

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