3:3 im ersten Test in Halvestorf

Das Warten hatte ein Ende und sechs Wochen nach dem letzten Punktspiel der letzten Oberligasaison wurde die neue Spielzeit endgültig mit einem freundschaftlichen Kräftemessen eingeleitet, welches ebenso freundschaftlich unentschieden endete und erste Erkenntnisse lieferte.

Gute Frühform mit langem Anlauf und zähem Ende

Reichlich Besuch hatte sich auf der Anlage des Landesligaaufsteigers SSG Halvestorf/Herkendorf gesammelt, der letzte Saison im Bezirkspokal für ordentlich Furore gesorgt hatte. Dem Tross aus der Landeshauptstadt folgten auch zahlreiche Fans, um einen ersten Einblick in den Leistungsstand der Truppe zu werfen. Die Trainingswoche war eben jener noch anzumerken, so dass die ersten zwanzig Minuten ohne nennenswerten Eintrag im Notizblock verstrichen. Dann aber zog der SVA die Zügel an und kam zu Chancen. Erst wurde ein Schussversuch von Christopher Katunda aus kurzer Distanz geblockt, dann stand der Neuzang alleine vorm Torhüter, aber auch im abseits. Darauf folgte eine sehenswerte Kombination über Yannick Bahls, Chino Anoliefotu und Christopher Katunda, die dieser vergab. Ein schöner Pass von Pino Ballerstedt nach einer guten halben Stunde fand den stets anspielbaren Neuzugang, wieder scheiterte dieser knapp. Zwischenzeitlich parierte Dominik Grimpe einen Hochkaräter und hielt die null, etwas Glück war wohl auch dabei. Weiter drückte das Team in blau, kombinierte manchmal zu freudig und vergaß den Torabschluss. Rick Riebesam probierte es aus der Distanz, blieb aber erfolglos. Letztlich fiel die verdiente Führung nach einem Abstauber, Christopher Katunda schob ein. Chino Anoliefotu hätte erhöhen können, scheiterte aber ausrichtsreich an der Tatsache, dass Fußballtore doch nur 2,43 Meter hoch sind und nicht sieben Meter. Halbzeit.

Die zweite Halbzeit begann mit fast runderneuerter Formation, allerdings noch immer mit Kapitän Yannick Bahls, der eine Ecke von Kriseld Doko zum 2:0 nach knapp 50 Minuten einköpfte. Wieder spielte nur der SVA, der in Person von Neuzugang Marcos Pappas aus spitzem Winkel das dritte Tor verpasste. Quasi aus dem Nichts kam der Gastgeber zum Anschlusstreffer. Finn Jüttner stellte jedoch fast umgehend die Zweitoredifferenz wieder her, nach Foul an David Lučić verwandelte er den fälligen Elfmeter mithilfe des Innenpfostens zum 3:1. Kurz danach hätte David Lučić den vierten Treffer nachlegen können, scheiterten jedoch am zu spitzen Winkel. Nun brache die Phase an, wo die Kräfte nachlassen und sich Konzentrationsfehler einschlichen. Eine solche nutze erneut Sören Vespermann zum erneuten Anschlusstreffer, dem in der vorletzten Minute sogar der Ausgleich folgen sollte. Einer Glanztat von Erik Geesmann im Tor folgte ein Abstauber, der zum Endstand ins Tor trudelte. Der Sieg hätte dennoch an die Gäste gehen können, doch in der Schlussminute traf Testspieler Kürsat Celik nur den Pfosten statt das Tor und so stand es zum Ende 3:3 in einem Spiel, in dem lange Zeit durchaus ein Klassenunterschied zu erkennen war.

Einen solchen gilt es auch im nächsten Test aufzuzeigen, wenn im Portapokal der SC Hemmingen-Westerfeld wartet. Das Team aus dem Wohnort von Coach Semir Zan ist diesem bestens vertraut, coachte er doch lange Zeit das Team von der Bünte. Auch der Autor dieser Zeilen lief für rot und weiß einmal auf, aber bei dieser Randnotiz belassen wir es aufgrund spärlicher sportlicher Erfolge besser. Wir sehen uns also im Ramlingen zum Portapokal!

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