Richtungsweisendes Spiel gegen BW Bornreihe

Langsam hängt es den Fans der Blauen aus den Ohren heraus. Gut gespielt, gute Moral bewiesen und doch wieder in Unterzahl geraten und doch wieder in der Nachspielzeit verloren. Langsam wird es Zeit für eine Trendwende, idealerweise gegen den Aufsteiger aus Bornreihe, denn der ist Tabellennachbar.

Bornreihe kommt schwer in den Tritt, Arminia leicht aus selbigem

Wenn zu Beginn der herbstlichen Zeit der Tabellendrittletzte den Vorletzten empfängt, dann sind selten Erfolgsgeschichten zu erzählen. Der letzte Auftritt der Bornreiher in Hannover liegt nun sieben Jahre zurück, damals war dem Team aus dem Kreis Osterholz schon wenig Erfolg zuteil geworden. Allerdings grüßte der SVA nach dem 4:1 von ganz oben in der Tabelle. Bornreihe ist nun zum zweiten Mal im höchsten Amateurformat des Herrenfußballs angekommen und der SVA hat sich in der unteren Tabellenhälfte eingerichtet. Beide Teams werden aus diesem Spiel einen Sieg mitnehmen wollen, soll der Tabellenkeller nicht für geraume Zeit zum Oberligahabitat werden.

Kurioser Aufsteiger ist noch nicht angekommen

Einige Koriositäten gibt es über den Aufsteiger aus Bornreihe zu erzählen. Der Ort hat weniger Einwohner als der Verein Mitglieder hat. Ganze 160 Menschen machen das Dorf zum vermutlich kleinsten Oberligisten Niedersachsens. Die Truppe mit dem Beinamen „Moorteufel“ nimmt erst seit 1948 am geregelten Spielbetrieb teil, was an der Lage im Moor liegt. Nur mit einem Moorkahn war die Ortschaft zu erreichen, erst seit 1952 ist sie an das Straßennetz angeschlossen. Dennoch ist dort eine ernstzunehmende Fußballtruppe entstanden, die nun zum zweiten Mal in der Oberliga spielt und dieses Mal gerne länger als ein Jahr bleiben möchte. So richtig angekommen sind die Moorteufel indes noch nicht, ganze sieben Zähler wurden ergattert und vor zwei Wochen beim MTV Eintracht Celle der erste Sieg überhaupt eingefahren. Das die Truppe aber mithalten kann, hat sie mit Punktgewinnen gegen Tabellenführer Bersenbrück und den Germanen aus Egestorf und Langreder bewiesen. Vorsicht dürfte also geboten sein, wenn das blau-weiße Team in Bischofshol vorstellig wird.

Gänzlich anders stellt sich die Situation beim SVA auch nicht dar. Nach einem starken Startprogramm wurden eifrig Punkte gesammelt und auch entsprechende Ergebnisse eingefahren, einzig die Konstanz ist noch nicht da. Diese Konstanz würde dafür sorgen, in eigentlich engen Spielen wie in Vorsfelde oder gegen Bersenbrück nicht mit leeren Händen dazustehen und würde auch so eine desaströse Anfangsphase wie gegen Oldenburg nicht zulassen. Auch hier kam der SVA zurück, auch hier ist dem Team wenig vorzuwerfen. Wenn neben der Konstanz noch etwas bemängelt werden kann, dann ist es vielleicht fehlende Cleverness. Das vierte Spiel in Folge wurde in Unterzahl beendet, zweimal kassierte man den entscheidenden Treffer zur Niederlage in der Nachspielzeit. Abgeklärte Truppen lösen das anders und stehen in der Tabelle dann deutlich besser da. Aber nun ist auf den Lerneffekt zu hoffen. Cleverness und Erfahrung sammelt sich über die Zeit und die junge Truppe von Semir Zan wird sich auch hier weiterentwickeln. Gegen BW Bornreihe gilt es dann erstmal, nicht in Unterzahl zu geraten und idealerweise drei Punkte einzutüten. Nicht helfen werden dabei David Lučić nach seiner gelb-roten Karte und Aadam Sayed, der seine Sperre noch absitzt und erst zum nächsten Heimspiel wieder zur Verfügung steht. Auch in veränderter Formation sollten die Mannen um Semir Zan aber wieder munter nach vorne spielen und 90 Minuten plus Nachspielzeit verteidigen, was das Zeug hergibt.

Die Zwote hat spielfrei

Die Zwote ist an diesem Wochenende spielfrei und wird gewiss zahlreich beim Spiel der Ersten zugegen sein. Weiter geht es hier am 22.10. gegen die Sportfreunde Anderten, die mit ihrer IV. Mannschaft am Bischofsholer Damm aufkreuzen. Los geht´s da um 11 Uhr.

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