Große Enttäuschung und Heimniederlage gegen Meppens Zweite
Wichtige Punkte sollten gegen die Zweitvertretung des SV Meppen am letzten Heimspieltag an einem Wochenende eingefahren. Viel zu eng ist der Abstiegskampf und viel zu stark das Restprogramm, um diese Chance liegen zu lassen. Aber es kam, wie es kommen musste und die Gäste aus dem Emsland entführten die Punkte aus Bischofshol ohne dafür eine besonders gute Leistung abrufen zu müssen.
Große Unsicherheit und wenig Durchschlagskraft
Fußball ist eine Kopfsache. Deswegen spielte der SV Arminia zweimal gegen den BSV Rehden stark und dazwischen gegen die Truppe auf Augenhöhe aus Celler eher nicht so gut. Nun also der SV Meppen mit der Zweitvertretung und wieder spielte der Kopf eine gewichtige Rolle. Von Beginn an waren die Emsländer griffiger und kauften den Arminen schnell den Schneid ab. Auch ohne große Erfolge im Rücken und gewiss nicht mit dem ganz großen Talent ausgestattet spielte der Gast recht forsch auf. Druckvoll griffen die Meppener an, die Blauen waren fahrig und nicht wirklich bei der Sache. So musste Yannick Bahls nach zehn Minuten erstmals klären, die große Meppener Chance kam nicht überraschend. Arminia wiederum hatte nach 15 Minuten eine erste Chance, Finn Jüttner setzte David Lučić scheiterte aus aussichtsreicher Position. Wenn du unten drinstehst, dann gehen diese Dinger nicht rein. Ecke Nikita Marusenko, der Ball landet bei Aadam Sayed, aber der ist nicht konsequent. Es folgte die beste Phase der Arminen, die wiederum durch Aadam Sayed die dickste Chance der ersten Halbzeit hatten. Valentin Szabó umkurvte Meppens Keeper, legte quer auf eben jenen Aadam Sayed, aber warum einfach, wenn es auch kompliziert geben kann? Eine weitere Kombi folgte, Yannick Bahls legte auf David Lučić auf, der auf Aadam Sayed passte. Dieser nutzte den elegant wirkenden Außenrist und schloß in Richtung Umkleidetrakt ab. Vielleicht wären hier auch andere Entscheidungen möglich gewesen. Die kalte Dusche kam dieses Mal schon im Spiel und nicht danach. Eine Meppener Ecke wurde zu kurz abgewehrt, der Abpraller unhaltbar versenkt. So ist es im Abstiegskampf. Erst hat man kein Glück, dann kommt auch noch soetwas dazu. Meppen konnte das Glück kaum fassen und schaltete umgehend in den Verwaltungsmodus. Dieser beinhaltet viel Schreien und viel hinfallen. Die goldene Himbeere für den schlechtesten Schauspieler ging zweifelsohne an Meppens Nummer 13, der mit schon abenteuerlich albernen Aktionen aber Freistoß um Freistoß schindete. Arminia hatte noch eine Chance durch Yannick Kranz, dann ging es mit Rückstand in die Kabine. Dieser hatte sich nicht nur angedeutet, vollkommen unverdient war er auch nicht.
Zerfahrenes Spiel, viel Gejaule und keine Punkte
Die zweite Halbzeit begann, wie die erste Hälfte endete. Meppens Sturmfrisur konnte sogar bei eigenen Fouls schreien und hinfallen, dem SVA fiel nichts ein. Eine Flanke von Yannick Bahls, die Valentin Szabó verpasste und ein guter Abschluss von David Lučić. Mehr war nicht zu sehen und das Spiel zu machen bleibt keine Kernkompetenz dieser Mannschaft. Diese Halbzeit hatte wenig Highlights zu bieten, der SVA lief an und der SVM fiel hin. Viele Unterbrechungen, wenig Spielfluss und nicht wirklich was fürs Auge. David Lučić versuchte es nach 70 Minuten aus der Distanz, der Ball klatschte ans Aluminium. Das wäre sie gewesen, die große Chance zum Ausgleich. Ein Tempodribbling von Luis Prior Bautista noch, ein paar Vorstöße von Yannick Kranz und ein Kopfball von Niclas Langhans, das war es dann auch. Man kann über die Meppener Fallsucht reden, über einen Heimschiedsrichter und ob es denn überhaupt noch gibt, die Wahrheit ist aber vielmehr, dass dieses Spiel immer noch laufen könnte und der Ausgleich nicht in der Luft läge. So sicherte sich eine Meppener Mannschaft den Klassenerhalt, die in puncto Einsatz und Willen ein paar Prozentpunkte mehr aufs Grün brachte. Beim SV Arminia ist nun Wunden lecken angesagt. Nach sechs Siegen ohne Niedelage ist man nun vier Spiele ohne Sieg und seit zwei Spielen torlos. Aber auch diese Euros werfen wir ins Phrasenschwein: Nächste Woche geht es wieder von vorne los.
Samstag auswärts bei Atlas Delmenhorst
Am kommenden Samstag tritt der SVA bei Atlas Delmenhorst an. Vermutlich wird es einen Bus geben, Details gibt es über diesen Kanal spätestens Mitte der Woche. Indes hat der SV Arminia auch den ersten Neuzugang unter Dach und Fach gebracht, denn mit Kai Bäte kommt ein Torwart, der sein ganzes Leben beim TuS Garbsen verbracht. Herzlich Willkommen in Bischofshol!