Chancenlos in Delmenhorst

Es war das erwartet schwere Spiel beim Aufstiegsanwärter SV Atlas Delmenhorst und obwohl die Blauen gut in die Partie gekommen sind, setzte es am Ende eine deutliche und auch verdiente Niederlage. Zu weit waren die Leistungen der beiden Teams an diesem Spieltag auseinander. Verloren ist dennoch nichts, denn schon am kommenden Mittwoch geht es weiter.

Am Ende von allem zu wenig

Der SV Atlas Delmenhorst hatte im Vorfeld angekündigt, etwas fürs Torverhältnis tun zu wollen. Das sollte eigentlich die Kicker in blau besonders motivieren, die mit ihrer Stammformation das Feld im städtischen Stadion an der Düsternortstraße betraten und in Daniel Egbudzhuo ihren Außenverteiger auf rechts zurückbekamen. Der SVA startete gut in die Partie. Eine erste Ecke der Atlanten wurde souverän geklärt und vorne hatte Luis Prior Bautista die sehr gute Chance auf die frühe Führung, sein Kopfball aus kurzer Distanz ging aber sehr deutlich am Delmenhorster Kasten vorbei. Da war mehr drin! Die Blauen waren drin in der Partie, versuchten Nadelstiche zu setzen und spielten schnell nach vorne. Eine solche Gelegenheit leitete Nikita Marusenko ein, der Finn Jüttner in Szene setzte. Dieser verhaspelte sich allerdings in der Delmenhorster Defensive. Es begann die Phase der Delmenhorster, die durchaus begünstigt wurde durch individuelle Fehler der Arminen. Nach eigenem Ballverlust hätte der Gastgeber eigentlich auf 1:0 stellen müssen, vergab freistehend jedoch noch kläglich. Dies rüttelte aber die Blauen nicht auf, weiter verteidigten sie fahrig und luden so den Gegner zum Tore schießen ein. 1:0 nach 23 Minuten und immer weiter ging es auf das Tor von Dominik Grimpe. Delmenhorst agierte körperlich robust und gedankenschnell. Nach einer knappen halben Stunde hätte es 2:0 stehen müssen, ein Kopfball nach Ecke ging frei vor Keeper Dominik Grimpe am Tor vorbei. Fünf Minuten später klingelte es dann doch, wieder nach einer Ecke, die nicht konsequent genug verteidigt wurde. Mit dem 2:0 ging es auch in die Pause, zu souverän traten die Blau-Gelben auf und setzten die Jungs aus Bischofshol permanent unter Druck, die zu viele Fehler machten und nach vorne harmlos blieben.

Die Geschichte der zweiten Halbzeit ist eine sehr kurze. Marc-Benjamin Klusmann gab sein Comeback nach langer Verletzungspause und schaffte so einen Ausgleich der physischen Nachteile im Mittelfeld. Finn Jüttner hatte eine gute Aktion nach Ecke, 55 Minuten waren hier gespielt. Geburtstagskind David Lučić versuchte es aus der Ferne nach einer guten Stunde und auch Valentin Szabó hatte eine gute Aktion. Mehr kam allerdings nicht rum, zu harmlos waren die offensiven Bemühungen und zu abgeklärt spielten die Delmenhorster. Da brannte so wenig an wie bei Mutters guter Teflonpfanne. Den Deckel auf den Topf machten die Gastgeber nach einem Einwurf der Arminen, der abgefangen wurde und maßgeschneidert ins Tor der Blauen gekontert wurde. Eine Lehrstunde des schnellen Umschaltspiels und die endgültige Entscheidung in einem Spiel, in dem die Rollen allzu deutlich verteilt waren. Die notwendigen Punkte müssen nun woanders geholt werden, viel Zeit zum nachdenken bleibt auch nicht. Bereits am kommenden Mittwoch geht es weiter.

Mittwoch geht es gegen den Meister

Um 19 Uhr am kommenden Mittwoch gibt der Meister und Aufsteiger in die Regionalliga Kickers Emden seine Visitenkarte im RKS ab. Es wird nicht einfacher. Allerdings hatte der SV Arminia in der jüngeren Vergangenheit auch Sternstunden gegen die Ottifantenstädter. Es wäre mal wieder Zeit für eine solche. Besser also rumkommen, Bischofshol ist ohnehin immer eine Reise wert.

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