Samstag in Schöningen wieder punkten
In der letzten Woche musste der SV Arminia auf schmerzliche Weise erfahren, wie schnell sich die tabellerarische Situation ändern kann. War das Team von Henrik Larsen am 14. Spieltag noch als Tabellenführer an den Deister gereist, sind die Blauen nach drei Niederlagen ohne eigenen Treffer innerhalb von acht Tagen auf Platz sieben der Tabelle abgerutscht. Zwar ist das immer noch besser, als zu Saisonbeginn von vielen Seiten befürchtet. Doch trotz bereits 25 Punkten auf der Habenseite ist der Vorsprung auf die Abstiegsplätze mittlerweile auf nur noch sechs Punkte zusammengeschrumpft. Ein Erfolgserlebnis würde deshalb alle, die es mit dem SVA halten, enorm beruhigen. Am letzten Spieltag der Hinrunde wird das allerdings alles andere als leicht. Es geht zur FSV Schöningen. Die Speerstädter stehen punktgleich mit Tabellenführer HSC auf dem zweiten Tabellenplatz und gelten als Aufstiegskandidat.
Gegentor mit Schlusspfiff kostet Tabellenführung
Am vergangenen Sonntag waren die Schöninger kurz davor die Tabellenführung zurückzuerobern. Doch der Ex-Armine Luc Fender hatte etwas dagegen und sorgte mit seinem Treffer zum 1:1 in der Nachspielzeit für lange Gesichter beim Gastgeber. Durch das Remis liegen die Speerstädter bei Punktgleichheit aufgrund des schlechteren Torverhältnisses „nur“ auf Platz zwei. Trotz des späten Rückschlags haben die Schöninger bislang bewiesen, dass sie den ambitionierten Plänen auch Taten folgen lassen wollen. Mal abgesehen von der 1:5-Heimpleite am vierten Spieltag gegen Hildesheim spielt das Team von Christian Benbennek eine überzeugende Saison und tummelt sich verdientermaßen fast ausschließlich in der Spitzengruppe der Oberliga. Das passt zu den selbstgesteckten Zielen. Auch vor dieser Saison wurde der Kräcker-Kader wieder ordentlich verstärkt, nicht nur der neue Trainer hat bereits höherklassig Fußballluft geschnuppert. An das letzte Auswärtsspiel am Elm haben Yannick Bahls und Co. übrigens sehr gute Erinnerungen. Mit dem 2:1-Auswärtserfolg am vorletzten Spieltag sicherte sich der SVA quasi den Klassenerhalt.
Erste Krise der Saison
Eben genannter Yannick Bahls musste wegen seiner Gelbsperre die 0:2-Heimpleite gegen den Heeslinger SC von draußen verfolgen. Und er dürfte ähnlich enttäuscht gewesen sein wie die Fans auf der Tribüne und auf dem Lahmannhügel. Nach dem Derby-Highlight am Donnerstag zuvor schien die Luft raus zu sein. Wenig Inspirierendes gab es von den Blauen in den 90 Minuten zu sehen. Und wie in den Spielen zuvor wurden die wenigen Torchancen leichtfertig vergeben. Defensiv sieht das zwar weiterhin zumeist recht gut aus. Doch ohne eigenen Torerfolg reicht bekanntlich ein Gegentreffer, um am Ende mit leeren Händen dazustehen. Seit vier Spielen ohne Sieg, die letzten drei Partien torlos verloren…auch ohne großen Pessimismus kann man wohl von der ersten kleinen Saisonkrise sprechen. Dass es nach dem starken Saisonstart einen Einbruch geben würde, war zu erwarten. Jetzt sollte aber auch ganz schnell mal wieder gepunktet werden. Denn in dieser Spielzeit ist alles ganz eng beieinander, trennen derzeit Aufstiegs- und Abstiegsplatz lediglich zehn Punkte. Und auch unsere Blauen haben nur noch sechs Punkte Abstand zur roten Zone. Um mit einem Erfolg den Abstand wieder zu vergrößern, müsste am Samstag das Murmeltier-Erlebnis der letzten Spiele verhindert werden. Ein frühes Gegentor besiegelte in allen drei Spielen die Niederlage. Vielleicht gelingt es gegen Schöningen, die Null länger oder sogar dauerhaft zu halten. Und dann muss nur vorne auch mal wieder die Kugel den Weg ins gegnerische Tor finden. Yannick Bahls zumindest dürfte jetzt bereits erleichtert sein, am Samstag wieder aktiv mitwirken zu können.
Busfahrt
Zum Auswärtsspiel nach Schöningen besteht wieder die Möglichkeit zur gemeinsamen Anreise im Mannschaftsbus. Der Fahrpreis beträgt wie gehabt 20 Euro. Anmeldungen wie immer per Mail an sva.auswaertsfahrt@gmail.com. An Bord alles wie gehabt, nette Leute und Getränke zum schmalen Kurs.
Die Zwote spielt am Sonntag
Auch bei der zweiten Mannschaft des SVA lief es zuletzt nicht wirklich rund. Seit fünf Spielen wartet das Team von Harald Haupt nun schon auf einen Dreier. Die nächste Gelegenheit dazu haben die Jungs am Sonntag um 11 Uhr, dann gastiert die zweite Mannschaft des SV Odin in Bischofshol. Ihr wollt wissen, ob Torben Simt und der Sachsen-Messi auch diesmal wieder auf dem Platz stehen? Dann kommt vorbei und unterstützt unsere Zwote in diesem wichtigen Spiel.