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Ein Zähler beim 0:0 in Schöningen!
Ein Besuch im leicht erhöht gelegenen Elm-Stadion der Fußball-Spielvereinigung Schöningen garantiert normalerweise einen beeindruckenden Fernblick bis hinein ins benachbarte Sachsen-Anhalt, an dem der Greifswalder Landschaftsmaler Caspar David Friedrich sicher seine Freude gahabt hätte – oder vielleicht ja sogar hatte. Beim diesmaligen Besuch des SV Arminia im Landkreis Helmstedt verhinderte jedoch feucht-trübes, aber trockenes Wetter den Blick in die Weite und damit jegliche Ablenkung der mitgereisten Arminenspieler- und fans vom eigentlichen Unterfangen: Zählbares einzutüten beim Tabellenzweiten, der punktgleich mit dem HSC ganz oben im Ligatableau rangiert. Erst eine Heimniederlage hatte die FSV in dieser Saison kassiert, viermal verließen die Eleven von Trainer Christian Benbennek als Gewinner den Platz, sodass die Blauen nach zuletzt drei punktlosen Partien eine kniffelige Aufgabe unweit der ehemaligen Zonengrenze erwartete.
Schwierige Anfangsminuten
Es sei vorweggenommen: Der SVA löste die Aufgabe dank einer ansprechenden Leistung zufriedenstellend und entführte mit dem 0:0 einen Zähler nach Bischofshol. Mit ausschlaggebend für den Punktgewinn war einmal mehr die stabile Abwehr, wobei diese in der Anfangsphase gleich zweimal ordentlich durchgeschüttelt wurde. Nach einer flachen Hereingabe der FSV von der rechten Seite schaffte es ein gegnerischer Angreifer jedoch, den Ball völlig freistehend vor dem von Dominik Grimpe gehüteten Gehäuse aus drei Metern über das Quergebälk zu jagen. Die FSV versuchte weiterhin Druck aufzubauen, der SVA löste sich aber zunehmend aus der Umklammerung und kam seinerseits zu Chancen. Brandgefährlich wurde es jedoch nicht, sodass es mit dem 0:0 in die Kabinen ging, welches konsequenterweise auch zum Anpfiff der 2. Halbzeit weiterhin Bestand hatte.
Günstige Bierpreise erleichterten das Feiern des gewonnenen Punktes
Unverändert kehrte auch die Larsen-Elf zurück auf den Platz, die dem Trainergespann Larsen/Butigan vor dem Anpfiff noch Kopfzerbrechen bereitet hatte. Denn neben dem gelbgesperrten Pino Ballerstedt saß Niclas Langhans angeschlagen nur auf der Bank, während zumindest der ebenfalls leicht lädierte Max Kummer vor dem Anpfiff grünes Licht für seinen 17. Einsatz im Arminendress gab. Neben David Lučić und Dominik Grimpe absolvierte Kummer damit übrigens sämtliche 17 Partien der Hinrunde.
Mit Anpfiff des zweiten Durchgangs wurde recht schnell deutlich, dass sich die komplett rot gewandeten Gastgeber nicht mit einem Punkt zufriedengeben wollten. Sie erhöhten die Schlagzahl, schafften es aber nur selten, gefährlich vor dem Arminentor aufzutauchen. Nach einem weiten FSV-Freistoß von der rechten Seite zappelte der Ball aber zum Entsetzen des Arminenanhangs im Netz – doch die hoch gehaltete Fahne des Linienrichters bedeutete Schiedsrichter Tom-Leon Bender, korrekterweise auf Abseits zu entscheiden.
So blieb es beim letztlich leistungsgerechten Remis, welches den Punktestand des SV Arminia nach der Hinrunde auf nunmehr 26 anschwellen ließ. Bereits kommenden Sonntag um 14 Uhr steht nun im Rudolf-Kalweit-Stadion der Beginn der Rückrunde auf dem Programm – zu Gast wird der TuS Bersenbrück sein. Vorbeikommen, denn in Bischofshol hätte nicht nur Caspar David Friedrich seine wahre Freude! 😉