Ein 0:0 zum Heimspielausklang

Keine Tore gab es im letzten Heimspiel des Jahres. Nach dem gestrigen 0:0 gegen den FC Verden 04 hat der SV Arminia nunmehr 30 Punkte auf dem Konto und kann relativ entspannt dem letzten Pflichtspiel im Jahr 2024 entgegensehen. Das Spiel gegen die Pferdestädter wird aber ganz bestimmt nicht in die Annalen eingehen, dieser Spielbericht ebenfalls nicht.

Großchance bleibt ungenutzt

Eins vorweg: Die spannendsten Szenen des gestrigen Spiels ereigneten sich bereits etwa eine Stunde vor Anpfiff. Während bei schönstem Winterwetter mit reichlich Sonnenschein die Vorbereitungen rund um das letzte Heimspiel in vollem Gange waren, gab es unterschiedliche Meinungen zur Bespielbarkeit des Platzes. Sicherlich kann man Anfang Dezember keinen feinsten englischen Rasen mehr erwarten. Trotzdem nahm das Gespann um Schiedsrichterin Lara Wolf das Geläuf doch noch mal genauer unter die Lupe, entschied sich nach langer Beratung aber richtiger- und glücklicherweise für den Anpfiff des Spiels. Was zu dem Zeitpunkt aber auch bereits allen Anwesenden klar war: Ein hochklassiges Match würde sich auf dem schwer zu bespielenden Untergrund an diesem Sonntag nicht entwickeln. Etwa 480 Zuschauer – darunter auch welche aus Bremen, Emden und Berlin –  hatten pünktlich zum Anpfiff oder kurz danach den Stadioneingang passiert. Und diese hofften auf weitere Punkte für einen frühzeitigen Klassenerhalt ihres Vereins. Trainer Henrik Larsen sorgte derweil auch gestern wieder für personelle Überraschungen. Auf der linken Abwehrseite begann Vladyslav Pronko von Beginn an, während Daniel Ehbudzhuo sich etwas offensiver auf der rechten Seite versuchen durfte. Wie zu erwarten stand auch Max Kummer nach seiner im Auswärtsspiel beim SV Meppen abgesessenen Gelbsperre wieder in der Startelf. Die erste offensive Aktion hatte in der fünften Spielminute Kamil Jermakowicz, der den Pass jedoch knapp nicht erreichte. Der Gast aus Verden konnte zehn Minuten später den ersten Torschuss nach einem Ballverlust des SVA im Mittelfeld verzeichnen. In der 18. Minute durfte sich Arminia-Keeper Dominik Grimpe dann das erste Mal auszeichnen. Und wie! Den Schuss des vor ihm freistehenden Verdeners parierte er überragend. Zum Ende der ersten Hälfte hätte Kamil Jermakowicz dann möglicherweise bereits der Mann des Spiels werden können. Zunächst vergab er in der 30. Minute eine Großchance, ehe er acht Minuten später den Ball aus vier Metern Entfernung über das Tor auf den Lahmannhügel schoss. Dieser Ball hätte dann doch schon mal drin sein dürfen. Vorausgegangen war eine tolle Kombination nach einer Ecke mit anschließender Hereingabe durch Luis Prior Bautista. Somit ging es mit einem 0:0 in die Kabinen.

Wenig los in Halbzeit zwei

Ließ die erste Halbzeit dieses Spiels schon einiges an Attraktivität vermissen, so wurde es in der zweiten Hälfte keinesfalls besser. Während der süße Duft des angebotenen Glühweins über die bemoosten Stehtraversen zog, hatten die Aktiven auf dem Rasen immer mehr mit der schweren Bespielbarkeit des Grüns zu kämpfen. Vladyslav Pronko versuchte es deshalb gleich zu Beginn mal aus der Distanz, ein Schuss ging allerdings über das Gehäuse (48.). In der 57. Minute war es dann erneut Dominik Grimpe, der mit einer starken Parade das Gegentor verhindern konnte. Auf der Gegenseite dauerte es bis zur 75. Minute, ehe Max  Kummer nach Vorarbeit des eingewechselten Xelat Atalan mal wieder Torgefahr für den SV Arminia ausstrahlte. Zum Ende des Spiels war es allerdings wieder der Gast aus Verden, der mehrmals gefährlich nah vor dem SVA-Tor auftauchte, allerdings ebenfalls an diesem Tag keinen Treffer mehr erzielen sollte. Und so waren trotz einer eher unterdurchschnittlichen Leistung die meisten der Zuschauer halbwegs zufrieden mit diesem Unentschieden. Somit bleibt es auch dabei, dass der SVA in dieser Saison bislang lediglich ein Heimspiel verloren hat und das drittstärkste Team auf eigenem Platz stellt. 30 Punkte sind es jetzt insgesamt. Und im letzten Spiel des Jahres dürfen gerne noch welche dazukommen.

Samstag auswärts in Wolfsburg

Am kommenden Samstag endet für den SV Arminia das Fußballjahr 2024. Zum Abschluss geht es nach Wolfsburg. Dort haben wir uns im Mai trotz einer 0:1-Niederlage noch zum Klassenerhalt gezittert. Schaut man sich die Tabelle an, dann fahren wir diesmal als Favorit in die Autostadt. Lupo-Martini Wolfsburg hält aktuell die rote Laterne in der Hand. Anpfiff am Samstag ist um 14 Uhr. Nähere Infos zur Zugverbindung folgen.

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