Derbytime in Bischofshol!
Es ist Feiertag und in Hannover findet das Stadtderby zwischen dem HSC und dem SV Arminia statt. Noch dazu ist die Partie ein absolutes Spitzenspiel, der Tabellendritte empfängt den Zweiten. Richtig gelesen! Die Rede ist vom Hinspiel, das vor knapp sechs Monaten an der Constantinstraße vor einer vierstelligen Kulisse ausgetragen wurde. Damals ging es darum, wer den Anschluss an die Tabellenspitze hält. Der HSC gewann das Match denkbar knapp mit 1:0. Und während der Club aus der List nicht nur den Anschluss hielt, sondern mittlerweile Tabellenführer ist, ging es für unsere Blauen seit dieser Niederlage langsam aber stetig bergab in der Tabelle. Durch die Ergebnisse der Nachholspiele am Donnerstag findet sich der SVA erstmals in dieser Saison auf einem Abstiegsplatz wieder. Ein Erfolg gegen den Spitzenreiter ist in dieser Situation schon fast Pflicht.
HSC kommt als Tabellenführer
Wer hätte vor der Saison gedacht, dass der Hannoversche SC als Aufsteiger aus der Landesliga in dieser Spielzeit gleich wieder um den Aufstieg spielt? Momentan sieht es aber ganz danach aus, als würde den Listern der Durchmarsch in die Regionalliga glücken. Dieses Kunststück hat der Club von der Constantinstraße vor einigen Jahren bereits schon einmal hingelegt. Aus den letzten drei Spielen sammelte das Team von Trainer Vural Tasdelen sieben Punkte. Dabei sorgte der HSC zunächst mit einem 3:1-Auswärtssieg dafür, dass sich der VfV Hildesheim aus dem Aufstiegsrennen verabschieden musste. Im Nachholspiel am Donnerstag hielt der Tabellenführer mit einem 2:2 im Heimspiel Atlas Delmenhorst auf Distanz. Anders als im Hinspiel ist die Favoritenrolle jedenfalls klar vergeben. Zumal der Gast aus dem Osten Hannovers mit Luc Fender den besten Torjäger der Liga mitbringt. Fender schnürte auch für den SVA die Boker und wird am Osterfeiertag hoffentlich leer ausgehen.
Abstiegsplatz als Motivation?
Vielleicht musste es genau so weit kommen, damit auch der Letzte den Ernst der Lage erkennt. Die Nachholspiele am Donnerstag liefen nämlich so gar nicht nach dem Geschmack der Blauen. Der SV Wilhelmshaven zog mit einem überraschenden 2:0-Auswärtssieg beim BSV Rheden am SVA vorbei. Auch die beiden Letztplatzierten, der VfL Oldenburg und der SSV Vorsfelde, konnten dreifach Punkten und liegen jetzt nur noch fünf Zähler hinter dem Team von Coach Henrik Larsen. Und natürlich konnten auch die ebenfalls abstiegsgefährdeten Egestorfer einen Punkt bei der ambitionierten FSV Schöningen ergattern. Auch wenn das Tableau wegen ausstehender Nachholspiele noch nicht ganz rund ist, die Situation ist mehr als ernst. Sechs Partien bleiben Yannick Bahls und seine Mannschaftskollegen noch, um sich aus dieser prekären Situation zu schießen. Sicherlich ist das Stadtderby gegen den HSC eine zusätzliche Motivation, muss auf Grund der aktuellen Tabelle am Ostermontag auf jeden Fall gepunktet werden. Personell hat sich die Lage beim SVA glücklicherweise wieder etwas entspannt, zuletzt fehlten nur noch Robin Dreesen und Aleksejs Petrovs verletzt. Während die beiden Offensivkräfte zwar noch nicht gegen den HSC, aber sehr wahrscheinlich noch in dieser Saison zum Einsatz kommen werden, kann Trainer Larsen ansonsten auf allen Positionen aus dem Vollen schöpfen. Mit Sicherheit wird es in der Startelf im Vergleich zum Spelle-Spiel die ein oder andere Änderung geben
Ansonsten ist alles bereit für ein besonderes Spiel. Die Wetteraussichten sind gar nicht so schlecht und auch der Platz in Bischofshol wird sich wie immer von seiner besten Seite zeigen. Ein frühzeitiges Erscheinen am Montag wird empfohlen, wir rechnen mit einem hohen Besucheraufkommen. Die Zeit bis zum Anpfiff lässt sich auch ganz gut an Bier- und Grillbude sowie am Fanshop verbringen.